Arzneimittelnebenwirkungen melden


Jeder darf mitmachen!
Arzneimittelnebenwirkungen melden
Ingo Bartussek/Shutterstock.com
Blick aufs Kleingedruckte: Informationen über die Nebenwirkungen eines Arzneimittels finden Patient*innen auf dem Beipackzettel.

Die Arzneimittelbehörden und Pharmaindustrie arbeiten ständig daran, Medikamente sicherer zu machen. Doch dafür brauchen sie die Hilfe von Anwender*innen, die Nebenwirkungen melden.

Keine Wirkung ohne Nebenwirkung

Leichter Durchfall nach der Einnahme von Antibiotika oder Schmerzen im Arm nach einer Impfung: Fast jeder hat schon einmal unter einer Arzneimittelnebenwirkungen gelitten. Mit welchen Nebenwirkungen zu rechnen ist, können Patient*innen im Beipackzettel nachlesen. Die darin enthaltenen Informationen über mögliche Nebenwirkungen stammen vor allem von Studien vor der Zulassung des Medikaments, die von Pharmaunternehmen durchgeführt wurden.

Beipackzettel wird ständig aktualisiert

Allerdings ist die Dauer vieler Studien oft kurz und die Anzahl der Teilnehmer*innen begrenzt. Sehr seltene oder spät auftretende Wirkungen treten häufig erst im alltäglichen, langfristigen Gebrauch auf. Das ist problematisch, denn um Arzneimittel sicher einsetzen zu können, müssen Ärzt*innen und Apotheker*innen stets über alle möglichen Nebenwirkungen Bescheid wissen. Deshalb wird der Beipackzettel von Pharmaunternehmen und Arzneimittelbehörden ständig aktualisiert. Die Informationsquelle dafür sind Meldungen von Ärzt*innen und Apotheker*innen, aber auch von Patient*innen.

Zentrale Sammelstelle

Um die Meldung möglichst einfach zu gestalten, hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zusammen mit dem Paul-Ehrlich-Institut eine zentrale Sammelstelle für Berichte über Nebenwirkungen eingerichtet. Über ein Online-Formular können Patient*innen ganz einfach und anonym Nebenwirkungen melden. Besonders wichtig sind Nebenwirkungen, die im Beipackzettel noch nicht aufgeführt sind oder sehr schwerwiegend sind. Hilfe beim Ausfüllen bekommen Patient*innen auch in der Apotheke oder Hausarztpraxis.

Ganz wichtig ist, dass die Meldung bei den Behörden nicht das Gespräch mit der behandelnden Ärzt*in ersetzt. Neu aufgetretene Nebenwirkungen sollten nämlich stets abgeklärt werden.

Quellen: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Paul-Ehrlich-Institut

IMPFUNGEN

Grippe-Impfung für Erwachsene
Covid-19 Impfungen für Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene

News

5 Tipps gegen Reflux
5 Tipps gegen Reflux

Immer wieder Sodbrennen?

Refluxbeschwerden wie Sodbrennen und saures Aufstoßen lassen sich mit Medikamenten gut beherrschen. Doch in vielen Fällen es geht auch ohne Gel und Pillen. Und zwar mit einem gesunden Lebensstil.   mehr

Fernreisen mit Diabetes
Fernreisen mit Diabetes

Medikamente & Co. richtig aufbewahren

Nicht wenige Menschen mit Diabetes mellitus verzichten aus Sorge vor Komplikationen auf eine Urlaubsreise ins Ausland. Doch bei guter Planung sind die Sorgen unbegründet. Was Patient*innen beachten müssen.   mehr

Wirkstoff in Sicht
Wirkstoff in Sicht

RSV-Infektionen bald behandelbar?

Auch in diesem Jahr grassiert wieder RSV, das Respiratorische Synzytial-Virus. Ein Medikament gegen das Virus existiert bisher nicht – doch nun wurde ein möglicher Wirkstoff identifiziert.   mehr

Knie-OP: Physio geht auch per Video
Knie-OP: Physio geht auch per Video

Nach der Knie-Prothesen-OP

Nach dem Einpflanzen einer Knieprothese ist erstmal die Rehabilitation angesagt. Ein wichtiger Teil davon ist die Physiotherapie. Die klappt auch gut mit virtueller Anleitung.   mehr

Erstgeborener Zwilling gesünder?
Erstgeborener Zwilling gesünder?

Zu zweit auf die Welt

Eine Zwillingsgeburt ist etwas komplizierter als eine „normale“ Geburt. Der zweite Zwilling ist dabei einem höheren Risiko ausgesetzt: Denn bis zu seiner Entbindung verstreicht mehr Zeit, in der Komplikationen auftreten könnten. Hat das womöglich gesundheitliche Folgen für später?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im März

So kriegt das Blut sein Fett weg

So kriegt das Blut sein Fett weg

Cholesterin und Triglyceride zu hoch

Jeder zweite Erwachsene in Deutschland hat zu hohe Cholesterinwerte oder ein Zuviel an Triglyceriden ... Zum Ratgeber
Kur-Apotheke
Inhaber Beate Steegmanns
Telefon 05472/97 79 37
Fax 05472/97 79 38
E-Mail kurapotheke-badessen@gmx.de